• Beatrice Simon – Alt Regierungsrätin und Präsidentin Stiftung Lindenhof Bern

     Palliative Care: erleichtern wir dem Menschen nicht nur den Start ins Leben mit intensiver Geburtsbegleitung, sondern auch das Ende des Lebenslaufes

    Beatrice Simon – Alt Regierungsrätin und Präsidentin Stiftung Lindenhof Bern

  • Nina Dimitri  –  Musikerin

     Früher,  als die Familien noch zusammenlebten oder in anderen Gesellschaftsformen,  wie z.B. in Bolivien, wo ich lange lebte, war oder ist es ganz normal, dass man kranke Angehörige zu Hause pflegte und ihnen viel Liebe schenkte. So, dass sie die letzte Zeit, hier auf Erden, so gut wie möglich verbringen durften. Eigentlich ist das für mich palliative care – Ummantelung und Führsorge – einfach nicht zu Hause, aber auch mit ganz viel Liebe. 

    Nina Dimitri – Musikerin

  • Alec von Graffenried – Berner Stadtpräsident

     Das Sterben muss wieder Teil des Lebens in der Gemeinschaft werden.

    Wir dürfen die Verantwortung für den Umgang mit dem Tod nicht einfach nur den nächsten Angehörigen aufbürden und sie damit überfordern.

    Palliative Care spielt dabei eine entscheidende Rolle. 

    Alec von Graffenried – Berner Stadtpräsident

  • Guido Albisetti – Rechtsanwalt und Notar Von Graffenried Gruppe

     Palliative Care: Da sein, wenn andere gehen müssen 

    Guido Albisetti – Rechtsanwalt und Notar Von Graffenried Gruppe

  • Benedikt Weibel – ehem. Vorsitzender der Geschäftsleitung SBB und Bergführer

     Nahe sein bis zuletzt, das ist palliative care für mich 

    Benedikt Weibel – ehem. Vorsitzender der Geschäftsleitung SBB und Bergführer

  • Claude Eichenberger – Mezzosopran

     Palliative Bern - weil ich mir in unserer Gesellschaft nicht nur Orte wünsche, wo in Ruhe geboren, sondern auch in Würde gestorben werden kann

    Claude Eichenberger – Mezzosopran

  • Heidi Maria Glössner – Film- und Theaterschauspielerin

     Palliative care: Dankbar, dass es sie gibt, und dass Menschen andere Menschen auf ihrer letzten Wegstrecke liebe- und würdevoll begleiten

    Heidi Maria Glössner – Film- und Theaterschauspielerin

  • Flavia Wasserfallen – Ständerätin

     Der Mensch im Zentrum – das gilt auch bei der Palliative Care. Dazu müssen wir Versorgungslücken schliessen und eine nachhaltige Finanzierung sichern. 

    Flavia Wasserfallen – Ständerätin

  • Dr. med. Theres Koller – Hausärztin

     Palliative care bedeutet für mich: rechtzeitig die Weichen stellen für ein gutes Leben bis zuletzt 

    Dr. med. Theres Koller – Hausärztin

  • Christophe von Werdt – Co-founder archivsuisse und Vizepräsident Burgergemeinde Bern

     Einige Dinge sind in unserer Gewalt, andere nicht 
    (nach Epiktet, Das Buch vom geglückten Leben)

    Christophe von Werdt – Co-founder archivsuisse und Vizepräsident Burgergemeinde Bern

  • Beatrice Hengartner – Nurse Practitioner NP-C und<br />Pflege&nbsp;Expertin&nbsp;ANP Medizin&nbsp;& Palliative&nbsp;Care

     Palliative care sollte seinen festen Platz in der Gesellschaft erhalten. Palliative care soll nie lukrativ sein sondern Teil einer gesellschaftlicher Kultur sein. Diese Kultur geht Hand in Hand mit der Medizin, ist gleichwertig und wird auch finanziell abgesichert. 

    Beatrice Hengartner – Nurse Practitioner NP-C und
    Pflege Expertin ANP Medizin & Palliative Care

  • PD Dr. med. Marco Siano – Seeland Cancer Center Biel

     En tant qu'expatrié de Saint-Gall et de la Suisse orientale, je pense que l'offre en Suisse romande et le  canton de Berne doit être développées, comme c'est déjà le cas dans d'autres régions de Suisse. C'est pourquoi il faut soutenir et développer le réseau existant. 

    PD Dr. med. Marco Siano – Seeland Cancer Center Biel

  • Dr. Monica C. Fliedner – Co-Leitung Palliativzentrum Insel Gruppe

     Palliative Care ist eine Herangehensweise, an der alle Berufsgruppen gemeinsam das Ziel verfolgen, die bestmögliche Lebensqualität für den betroffenen Menschen und seine Nahestehenden zu erreichen. Dafür müssen so manches Mal auch kreative Wege gemeinsam gegangen werden. 

    Dr. Monica C. Fliedner – Co-Leitung Palliativzentrum Insel Gruppe

  • Thierry Carrel – Prof. Dr. med. Dr. h.c., Herzchirurg

     Voici les belles missions de la médecine palliative: rarement guérir, souvent soulager et toujours réconforter. Car qui dit médecine palliative ne dit pas médecine passive. Bien au contraire: la médecine palliative satisfait tous les aspects et les besoins de l'existence humaine. 

    Thierry Carrel – Prof. Dr. med. Dr. h.c., Herzchirurg

  • Karl-Martin Wyss – Leiter Fokus@2025+<br />Präsident Kleiner Kirchenrat kath. Kirche Kanton Bern

     Getragen und begleitet zu werden, ist während des gesamten Lebens wichtig. Vor allem aber im Fokus auf ein würde- und liebevolles Schliessen des Lebenskreises. 

    Karl-Martin Wyss – Leiter Fokus@2025+
    Präsident Kleiner Kirchenrat kath. Kirche Kanton Bern

  • Sandra Hess – KMUlerin, Stadtpräsidentin,  Grossrätin

     Lebensqualität bis zum Tode – das wünschen sich Gesunde genauso wie Kranke, Erwachsene ebenso wie Kinder. Palliative Care leistet dafür einen unschätzbaren Beitrag und sollte uns allen eine Herzensangelegenheit sein. 

    Sandra Hess – KMUlerin, Stadtpräsidentin, Grossrätin

  • Andrea de Meuron – Gemeinderätin & Grossrätin

     Palliative Care verleiht dem Leben bis zum letzten Atemzug Wert und Würde 

    Andrea de Meuron – Gemeinderätin & Grossrätin

  • Ursula Zybach – Nationalrätin Kanton Bern

     Palliative Care ermöglicht es, trotz massiven gesundheitlichen Einschränkungen das Leben selbstbestimmt bis zum Lebensende zu führen 

    Ursula Zybach – Nationalrätin Kanton Bern

  • Roger Vontobel – Schauspieldirektor Bühnen Bern

     Palliative Care: In unserem Lebenszyklus haben wir als Gesellschaft viel Aufmerksamkeit auf den Beginn des Lebens und das Leben selbst gelegt. Um es aber ganzheitlich betrachten und erleben zu können, sollte auch das Sterben (wieder) mehr Teil davon sein. Das ist Palliative Care für mich, das würdevolle Schliessen dieses ganzheitlichen Lebens-Zykluses. 

    Roger Vontobel – Schauspieldirektor Bühnen Bern

  • Martin Kolb – Stiftungsrat Pro Senectute Kanton Bern

     Palliative Care bietet eine angemessene Lebensqualität für Patienten und Bezugspersonen 

    Martin Kolb – Stiftungsrat Pro Senectute Kanton Bern

  • Rahel Kunz – Geschäftsleiterin Alzheimer Bern

     Die Letzte Phase des Lebens bewusst zu leben und in Würde gehen zu dürfen 

    Rahel Kunz – Geschäftsleiterin Alzheimer Bern

  • Prof. Dr. med. Steffen Eychmüller

     Am Lebensende wird es sehr ehrlich: welche Beziehungen tragen wirklich, was war und ist (mir) wirklich wichtig, was hat und hatte Wert? Sehr oft geht es um menschliche Wärme, Nähe und Liebe. Grund genug, sich diese Fragen schon früh immer wieder zu stellen. Ein gesundes Training, nicht nur für’s Ende. 

    Prof. Dr. med. Steffen Eychmüller

  • Florian Scholz – Intendant Bühnen Bern

     Zu einem würdigen Leben gehört auch ein würdiger Tod 

    Florian Scholz – Intendant Bühnen Bern

  • Marc Jost – Nationalrat, Theologe, Lehrer

     Palliative Care ist für mich ein zentrales Anliegen, das ich seit meinem Theologiestudium fördere, als ich meine Ethikarbeit zu diesem Thema geschrieben habe. Als Pfarrer und Seelsorger war ich wiederholt mit schwerkranken, sterbenden Menschen unterwegs und weiss, dass wir noch viele Schritte vorwärts gehen müssen. Ich setzte mich politisch dafür ein. 

    Marc Jost – Nationalrat, Theologe, Lehrer

  • Olaf Schmidt – Betriebsdirektor Bühnen Bern

     So unterschiedlich unsere Leben sind, so unterschiedlich sind unsere Bedürfnisse am Ende. Wir müssen dem Rechnung tragen, denn am Ende sterben wir unser eigenes Leben.  

    Olaf Schmidt – Betriebsdirektor Bühnen Bern

  • Christine Häsler – Regierungsrätin

     Was wir Menschen wirklich brauchen?
    Würde, Respekt und menschliche Wärme – vom ersten bis zum letzten Atemzug.  

    Christine Häsler – Regierungsrätin

  • Nicole Stutzmann – Geschäftsführerin krebsliga bern

     Nicht nur die Linderung von körperlichen Symptomen, sondern den Menschen in all seinen Dimensionen erfassen und für ihn da sein. Bis zuletzt. 

    Nicole Stutzmann – Geschäftsführerin krebsliga bern

  • Ursula Hafed – Präsidentin palliative bern <br />Geschäftsleiterin Wohn- und Pflegeheim St. Niklaus

     Die Unabänderlichkeit des Lebensendes ist für uns alle Tatsache. Setzen wir uns gemeinsam dafür ein, dass dies würdevoll, selbstbestimmt und schmerzfrei ist 

    Ursula Hafed – Präsidentin palliative bern
    Geschäftsleiterin Wohn- und Pflegeheim St. Niklaus

  • Reto Beutler – Theologe und Seelsorger<br />Leiter Beratungsstelle Leben und Sterben

     Spirituell gesehen ist und bleibt der kranke Mensch immer ein gesunder und der sterbende Mensch ein lebender 

    Reto Beutler – Theologe und Seelsorger
    Leiter Beratungsstelle Leben und Sterben

Was ist Palliative Care?

Nora Sigrist, Dipl. Pflegefachfrau bei Diaconis

Geht es in der Palliative Care tatsächlich nur ums Sterben? Nora Sigrist, diplomierte Pflegefachfrau bei Diaconis erklärt, wie viel mehr dieses Wort für sie bedeutet und was sie in ihren 6.5 Jahren auf der spezialisierten Palliativstation erlebt hat.

Sylvia Thoma, Freiwillige Helferin

Sylvia Thoma begleitet Personen in ihrer letzten Lebensphase. Als ehrenamtliche Helferin bei benevol schenkt sie Betroffenen und Angehörigen Zeit. Ehrenamtliche Helfer*innen sind in der Palliative Care eine wichtige Stütze. Wie sie dazu gekommen ist und was sie genau macht, erzählt sie im Video.

Eltern Ingrid und Ueli Hofer

Ein Zeichen von tiefster Liebe: "Wenn du keine Kraft mehr hast, darfst du gehen." Im Mai 2011 wurde ihre Tochter Rebekka mit starken Schmerzen und Lähmungserscheinungen ins Spital eingeliefert. Die Diagnose war ein Schock: Ein Tumor im Rückenmark. Mit 16 Jahren starb Rebekka. Für die Eltern Ingrid und Ueli Hofer eine schwierige Zeit.

Palliative Care zu Hause

Ein Betroffener erzählt

Palliative Care

Unterwegs mit dem Mobilen Palliativ Dienst MPD Bern-Aare.

Palliative Care umfasst alle Massnahmen der ganzheitlichen und umfassenden Betreuung und Behandlung von Menschen mit unheilbaren, lebensbedrohlichen und/oder chronisch fortschreitenden Krankheiten.

 Bei jeder medizinischen Entscheidung müssen die Grundprinzipien der Ethik, nämlich Sorgfalt, Fürsorge, Respekt vor der Patientenautonomie und Gerechtigkeit berücksichtigt werden. Dies trifft in besonderem Masse für die palliative Medizin zu, für die eine alte, oft vergessene Devise der Ärzteschaft immer noch Gültigkeit hat: manchmal heilen – oft lindern – immer trösten. Denn palliative Medizin heisst nicht passive Medizin, ganz im Gegenteil. Palliare heisst auf lateinisch „den Mantel umlegen“. Was für ein sinnvolles Stammwort für barmherzig umhüllende Palliation, diese allein auf Linderung, Begleitung und Tröstung ausgerichtete Lebenshilfe auf dem letzten Abschnitt eines Lebensweges, wenn der Patient – rein reparativ betrachtet – ausbehandelt ist. 

Thierry Carrel – Prof. Dr. med. Dr. h.c., Herzchirurg

Palliative Care will

  • die Würde des Menschen bewahren,
  • belastende Symptome wie Schmerzen, Übelkeit, Atemnot und Müdigkeit lindern,
  • soziale, psychologische und spirituelle Begleitung anbieten,
  • Betroffene und ihre Angehörigen bei der Suche nach geeigneten Therapie- und Betreuungsangeboten unterstützen,
  • Angehörige während der Krankheit und auch nach dem Tod begleiten.

«Was ist Palliative Care»

«Was ist die Philosophie der Palliative Care»

«Für wen ist Palliative Care»

«Was unterscheidet Palliative Care von einer kurativen Behandlung»

«Hat Palliative Care Zukunft»

«Was ist die Rolle von palliative.ch»

Palliative Care umfasst

Linderung von Beschwerden

  • Belastende körperliche Symptome wie Schmerzen, Atemnot und Übelkeit werden gelindert.
  • Bei psychischen Leiden wie Ängsten und Depressionen oder bei belastenden Umständen wie Familienkonflikten oder finanziellen Problemen wird Unterstützung geboten.
  • Spirituelle und religiöse Bedürfnisse der betroffenen Personen werden berücksichtigt.

 

Entscheidungsfindung

  • Die letzte Lebenszeit wird frühzeitig mit Patientinnen, Patienten und ihren Angehörigen besprochen.
  • Die Patientin, der Patient wird unterstützt, die eigenen Ziele und Wünsche etappenweise festzulegen. Die Autonomie der Patientin, des Patienten wird möglichst lange erhalten.
  • Die Betreuung und Behandlung sowie mögliche Notfallsituationen werden vorausschauend geplant.
  • Wichtige Entscheidungen können zum Beispiel in einer Patientenverfügung festgehalten werden.

 

Aufbau eines Betreuungsnetzes

  • Es wird ein Betreuungsnetz aus Fachpersonen und Angehörigen aufgebaut. Auch Freiwillige können mit einbezogen werden.

 

Unterstützung der Angehörigen

  • Die Belastungsgrenzen von Angehörigen und anderen Bezugspersonen werden abgeklärt.
  • Sie werden während der Begleitung des kranken Menschen und auch in der Trauerphase unterstützt.