«Caring Community Kongress 2025» in Köln
Nach zwei intensiven Tagen beim Kongress «Caring Community Kongress 2025» in Köln geht viel mit nach Hause.
Die Tage vom 3. und 4. November im Herzen Kölns im Gürzenich Köln haben deutlich gemacht: In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Wie wollen wir künftig Sorge sein – für Schwerstkranke, Sterbende, Trauernde und für uns selbst?
Wir haben erlebt, wie gemeinschaftliches Handeln über Disziplinen und Ländergrenzen hinweg Wirkung entfalten kann: Gesundheits¬wesen, Public Health, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik gemeinsam im Dialog. Projekte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gaben echte Impulse.
Ein grosses Danke an alle, die diesen Austausch möglich gemacht haben. Möge er nicht nur Diskussion sein, sondern Ausgangspunkt einer gestärkten Kultur des Miteinanders – tragfähig, nachhaltig, menschlich.
Ich freue mich auf kommende Gespräche und darauf, gemeinsam weiterzugehen.
Warum es wichtig ist, Palliative Care und Caring Community zu verbinden
Palliative Care und Caring Community gehören zusammen – sie stärken und ergänzen sich gegenseitig.
Palliative Care kümmert sich um Menschen mit schweren, chronischen oder lebensverkürzenden Krankheiten – medizinisch, pflegerisch, psychologisch und spirituell. Sie sorgt dafür, dass Betroffene und ihre Angehörigen in dieser Lebensphase bestmöglich begleitet werden.
Caring Community hingegen erweitert diesen Blick: Sie fragt, wie wir als Gemeinschaft Verantwortung füreinander übernehmen können – nicht nur in Institutionen, sondern mitten im Alltag, in Nachbarschaften, Vereinen, Gemeinden und Städten.
Wenn wir Palliative Care mit Caring Community verbinden,
- rücken wir die Sorge zurück ins Zentrum der Gesellschaft.
- bauen Brücken zwischen professioneller Unterstützung und dem, was Menschen füreinander tun können.
- entlasten Betroffene, Angehörige und Fachpersonen – weil mehr Menschen mittragen.
- und fördern eine Kultur, in der Sterben, Tod und Trauer ihren Platz haben.
So entsteht eine sorgende Gemeinschaft, in der Fachwissen und Menschlichkeit Hand in Hand gehen – tragfähig, nachhaltig und zutiefst menschlich.