Spätsommergrüsse
Gerade jetzt, wo sich der Sommer langsam verabschiedet und die Tage kürzer werden, zeigt uns die Natur den Wandel ganz selbstverständlich. Für uns Menschen ist Abschied jedoch selten selbstverständlich. Er fordert uns heraus, macht uns unsicher und wirft Fragen auf. Im Alltag stolpern wir oft von Termin zu Termin, arbeiten To-Do-Listen ab und hetzen durch die Tage. Und doch gibt es Momente, die uns innehalten lassen: eine Krankheit, ein Verlust oder ein Gespräch über das, was wirklich zählt. «Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.» – Cicely Saunders, Begründerin der modernen Palliative Care Hier liegt die Kraft von Palliative Care: Sie schenkt Zeit, Aufmerksamkeit und Würde in Momenten, in denen Wandel und Abschied unausweichlich sind. Sie erinnert uns daran, dass es nicht darum geht, das Ende hinauszuschieben, sondern die verbleibende Zeit bewusst zu füllen – mit Nähe, Gesprächen und kleinen Gesten der Fürsorge. Bei palliative bern setzen wir uns dafür ein, dass Menschen am Lebensende begleitet sind – von Fachpersonen, die zuhören, von Strukturen, die tragen, und von einer Gesellschaft, die Mitmenschlichkeit lebt. Schön, dass Ihr uns auf diesem Weg begleitet, unterstützt und mitgestaltet.
Herzlich Eure Claudia Zürcher-Künzi, Geschäftsleiterin palliative bern |  | | |
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Freitag, 12. September 2025 | 09.15 – 16.00 Uhr | im Kompetenzzentrum für das Alter Haslibrunnen, Langenthal Wie gelingt gesundes Altern – und was können wir von den sogenannten Blue Zones lernen, in denen besonders viele Menschen über 100 Jahre alt werden? Die wissenschaftliche Tagung Healthy Ageing widmet sich neuesten Erkenntnissen aus Epigenetik, Public Health und Prävention altersbedingter Erkrankungen.
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Einladung zur Netzwerkveranstaltung Palliative Care Donnerstag, 18. September 2025 | 13.30 – 17.00 Uhr | Le Cap, Französische Kirche Bern Wie erreichen wir Menschen, die besonders verletzlich sind? Unter dem Titel «Zugang von vulnerablen Gruppen zur Palliative Care» lädt palliative bern Fachpersonen und Interessierte zur jährlichen Netzwerkveranstaltung ein. Auf dem Programm stehen Beiträge aus der Gesundheitsversorgung im Asylbereich, zur Situation von Menschen mit Suchterkrankungen sowie zur inklusiven Medizin. Zudem geben verschiedene Organisationen Einblick in ihre Angebote und Netzwerke.
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Donnerstag, 23. Oktober | 18:00–19:30 Uhr Atelier am Bundesplatz, BEKB, Bundesplatz 1, 3011 Bern «Ein Buch voller gesättigter Erfahrung, Weisheit und Witz – nicht nur für Menschen am Lebensende, sondern für alle, die das Leben noch vor sich haben.» Unter diesem Motto lädt palliative bern zu einer besonderen Lesung und Gesprächsrunde ein: Menschen zwischen 83 und 111 Jahren – von der Bergbäuerin über den Nobelpreisträger bis zum ehemaligen Verdingbuben – blicken in «Ausleben» zurück auf ihr Leben und wagen zugleich den Blick nach vorne. Lesung und ein Gespräch mit Autorin Mena Kost , Fotografin Annette Boutellier und Claudia Zürcher-Künzi, Geschäftsleiterin palliative bern– begleitet von beeindruckenden Bildern, die Geschichten und Erfahrungen.
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Im Emmental entsteht ein neues Netzwerk für Palliative Care. Ziel ist es, Menschen und Institutionen aus der Region zusammenzubringen, die sich für eine würdevolle letzte Lebensphase einsetzen.
Der Auftakt findet am Donnerstag, 30. Oktober 2025, von 16:00 bis 18:00 Uhr im RAKplus / Esskultur – Eventraum Gourmet Kitchen, Schlossgässli 14, Burgdorf statt. Das Netzwerk versteht sich als Plattform für Fachpersonen, Organisationen und Interessierte. Es soll den Austausch fördern, bestehende Angebote sichtbar machen und Impulse für die Weiterentwicklung der Versorgung im Emmental geben. Im Mittelpunkt stehen Fragen der Zusammenarbeit, der gegenseitigen Unterstützung und der gemeinsamen Verantwortung für Menschen am Lebensende.
Eine starke Vernetzung trägt dazu bei, Wissen und Erfahrungen zu teilen, Versorgungslücken zu erkennen und innovative Lösungen zu entwickeln. Damit kann die Palliative Care in der Region gezielt gestärkt und nachhaltig verankert werden.
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In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Die Gesellschaft von morgen braucht eine Kultur der Fürsorge – für Schwerstkranke, Sterbende, Trauernde und für uns selbst. Am Caring Community Kongress 2025 D-A-CH kommen Expert:innen aus Versorgung, Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um über die internationale Bewegung der Caring Communities zu diskutieren. palliative bern ist eingeladen, als Referentin und Moderatorin mitzuwirken und Impulse aus der Schweizer Praxis einzubringen. Was Sie erwartet: - Vielfältige Perspektiven – von Public Health bis Ehrenamt
- Interaktive Formate – Workshops & Begegnungen für Austausch und Vernetzung
- Inspirierende Praxisbeispiele – Caring Communities als Beitrag zu innovativer Versorgung
Infos und Anmeldung |
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palliative bern, der Förderverein endlich.menschlich., das Universitäre Zentrum für Palliative Care und Bärn treit bringen beim kommenden Stadtfestival endlich.menschlich. das Thema Lebensende direkt in die Schulen. Ziel ist es, Jugendliche für Fragen rund um Krankheit, Sterben, Trauer und Lebensqualität am Lebensende zu sensibilisieren und ihnen einen wertschätzenden, offenen Umgang mit diesen Themen zu vermitteln. Schulen sind eingeladen, sich aktiv einzubringen: Klassen gestalten Projekte und bringen eigene Ideen zu einer guten Sterbekultur ein. Wenn Kinder und Jugendliche lernen, eine Sprache für Sterben, Tod und Trauer zu entwickeln, stärkt dies nicht nur sie selbst, sondern prägt die gesamte Gesellschaft: Ängste werden abgebaut, Mitgefühl gefördert und ein respektvoller Umgang mit dem Lebensende verankert. Denn wer eine Gesellschaft verändern will, muss bei den Schulen beginnen – bei den Menschen, die morgen Verantwortung übernehmen. |
Bundesrat enttäuscht bei Palliative Care
Der Bericht des Bundesrats bleibt zu vage, um die dringend nötigen strukturellen Veränderungen anzustossen. Ohne gesetzliche Verankerung im KVG, verbindliche Finanzierungsmodelle und gezielte Massnahmen bleiben Versorgungslücken bestehen. Die parlamentarische Initiative Jost (24.454) zeigt: Der politische Wille ist vorhanden. Jetzt müssen Bund, Kantone und Tarifpartner gemeinsam handeln. In der neu gegründeten Subkommission der SGK «Finanzierung Palliative Pflege» wird derzeit an tragfähigen Erlassentwürfen gearbeitet – basierend auf bestehenden Grundlagen, Forschungsergebnissen und internationalen Erfahrungen. Damit übernimmt das Parlament Verantwortung und legt die Finanzierung von Palliative Care endlich auf eine solide Basis.
Bericht des Bundesrates
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